Für die Einheimischen wurde die medizinische Versorgung verbessert, Schulen gebaut und die Prügelstrafe wurde abgeschwächt. Das Jahr 1884 markiert den eigentlichen Beginn der deutschen Kolonialerwerbungen, wenn auch schon seit 1876 Besitz und Rechte für das Deutsche Reich in Übersee erworben wurden. Hier leben mehr als 10 Millionen Menschen. Dänische Kolonien | 1907 wurde die Kolonialabteilung aus dem Auswärtigen Amt ausgegliedert und selbst zum Amt – im heutigen Sprachgebrauch Ministerium –, dem Reichskolonialamt erhoben, und Bernhard Dernburg zum Staatssekretär des Reichskolonialamtes ernannt. Ich meine nicht Überseegebiete. Die bedeutendsten Fälle dieser Massengewalt gegen die Bevölkerung waren der Boxerkrieg 1901/02, der Völkermord an den Herero und Nama 1904/05 und die Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstands 1905 bis 1907. Am 27. Im Mai 1880 bat Bismarck den Bankier Adolph von Hansemann um eine Ausarbeitung über deutsche koloniale Ziele im Pazifik und die Möglichkeiten für deren Durchsetzung. Die Eisenbahnlinien waren schließlich entscheidend für den eintretenden wirtschaftlichen Erfolg der Kolonien (siehe auch Liste der deutschen Kolonialbahnen). [67], In Deutsch-Ostafrika blieben die deutschen Truppen – ihre Höchstzahl betrug im Krieg 16.670 Mann, davon etwa 90 % afrikanische Askaris – unter Führung von Oberstleutnant Paul von Lettow-Vorbeck bis zum Waffenstillstand im November 1918 unbesiegt. Dernburgs Konzept blieb gleichwohl auf die größtmögliche Ausschöpfung der einheimischen Arbeitskräfte durch die Kolonialisten ausgerichtet. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonien wurde 1896 das Kolonialwirtschaftliche Komitee gegründet. An der Spitze der Verwaltung einer Kolonie stand der Gouverneur, dem ein Kanzler (zur Vertretung und Rechtspflege), Sekretäre und sonstige Beamte beigegeben waren. Der erste Ansatzpunkt seiner im Zusammenhang mit der Schutzzollpolitik stehenden Kolonialpolitik[20] war 1879 Samoa, wo starke deutsche Wirtschaftsinteressen bestanden. Zur Sicherung der Seewege wurden Leuchttürme errichtet und Wetterstationen eingerichtet, die von der Deutschen Seewarte in Hamburg aus betrieben wurden. Die traditionelle Sklaverei wurde geduldet, weil vor allem in Ostafrika eine radikale Abschaffung den Zusammenbruch der lokalen Wirtschaftsstrukturen herbeigeführt hätte. 1908 erreichten die Einfuhren 84.264.000 Reichsmark und die Ausfuhren 37.726.000 Reichsmark. Deutsche Kolonialrevisionisten sprachen von einer „Kolonialen Schuldlüge“.[126][127][128]. Zu einer erneuten Kolonialisierung in Übersee kam es jedoch nicht. Für die etwa 10.000 Menschen arabischer und indischer Abstammung, die in Deutsch-Ostafrika lebten, konnten die Gouverneure Sonderbestimmungen verfügen. Im Einzelnen erhielten folgende Siegermächte Teile des ehemaligen deutschen Kolonialreiches zugewiesen: Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der UN-Treuhandrat die Verwaltung der verbliebenen Mandatsgebiete. Zu den wichtigsten Kolonialgesellschaften zählten der 1882 gegründete "Deutsche Kolonialverein", die "Deutsche Kolonialgesellschaft" von 1887, der "Alldeutsche Verband" (1894) sowie der "Deutschnationale Kolonialverein" (1904). Die deutschen Aktivitäten in Ostafrika und auch die Bestrebungen bezüglich Samoas wollte er nach Aussage von Zeitzeugen ganz beenden. Als Umgangssprache existiert noch die deutsche Sprache in Namibia, wo es circa 20.000 deutschsprachige Bewohner gibt. Das Schutzgebietsgesetz bestimmte nun, dass die Vorschriften zur Konsulargerichtsbarkeit entsprechend auch in den Kolonien angewendet werden sollten. [102] Auch diese fortlaufenden Enteignungen trugen zur Frustration der indigenen Bevölkerung bei und waren ein Grund für Rebellionen. Außerdem wurde im Vertrag von 1913 als zusätzlicher Grund angegeben, die „Mißwirtschaft“ der Portugiesen in ihren Kolonien beenden zu wollen. Viele Kunden berichten uns, dass dieses Gebiet bisher vernachlässigt wurde, weil es so schwer ist, Marken aus dieser zu erhalten. Die Einwohner der betroffenen Länder wurden dabei nicht gefragt. Ostafrika. Karlheinz Graudenz, Hanns-Michael Schindler: Diese Seite wurde zuletzt am 20. Für die militärische innere Sicherheit der Kolonien in Kamerun, Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika bestanden Schutztruppen. Sein Wunsch, nicht die Vereinigten Staaten herauszufordern, ließ ihn auch ein Angebot der Niederlande, eine Marinebasis auf der niederländischen Insel Curaçao, vor der venezolanischen Küste, einzurichten, zurückweisen.[9]. Die Wirtschaft im deutschen Kolonialreich war ganz überwiegend vom Primärsektor geprägt. Adolf Friedrich zu Mecklenburg, letzter deutscher Gouverneur Togos, nahm aber 1960 auf Einladung von Sylvanus Olympio als Ehrengast an der Unabhängigkeitsfeier teil.[132]. In einem Jahr wurde das flächenmäßig nach dem britischen und französischen drittgrößte Kolonialreich geschaffen. Schon in der Frühphase der Weimarer Republik wurden Stimmen laut, die sich die Kolonien zurückwünschten, unter ihnen Konrad Adenauer, damals Bürgermeister von Köln. Nur durch das Schiff waren die Kolonien mit Deutschland verbunden, sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr. Als Gestalter der neuen Kolonialpolitik wurde nicht zufällig ein erfolgreicher Firmensanierer aus der Privatwirtschaft für das Amt als Staatssekretär – im heutigen Sprachgebrauch Minister – gewonnen, Bernhard Dernburg. Selbst von den "kleinen Werten" gibt es kaun noch nennenswerte Bestände. Französische Kolonien | Neben der Ausweitung der üblichen Postdienste in, nach und aus den Kolonien traten später Telegraphie und Telefon, die ebenfalls von der Reichspost betrieben wurden.[112]. Auf Otto von Bismarcks Wunsch fuhr das Kriegsschiff Augusta 1867/68 in der Karibik, um für den Norddeutschen Bund Flagge zu zeigen. Im angrenzenden Namibia, das einmal deutsche Kolonie war, sprechen 20.000 Menschen Deutsch. Januar 1918 gefordert hatte, wurde der in den deutschen Kolonien lebenden Bevölkerung kein Selbstbestimmungsrecht eingeräumt, wozu sie angeblich noch nicht reif wären, sondern ihr Land wurde als Mandatsgebiete dem Völkerbund zugeteilt, der es den Staaten der Entente zur Verwaltung überließ. Die Gerichtsbarkeit über die indigene Bevölkerung, insbesondere in Strafrechtssachen, wurde den Kolonialbeamten in den Kolonien übertragen. Letzte Reste der schutzgebietsbezogenen Gesetzgebung überdauerten bis zum gesetzlichen Auslaufen der „Kolonialgesellschaften“ 1975 und steuerrechtlichen Anpassungen 1992 (siehe auch Kolonialrecht). Indessen fehlt es nicht an Dörfern, die fast durchgehends von Auswanderern Eines Landes bewohnt sind und den Typus desselben an der Stirn tragen, wie das im bayrischen Mariental und hessischen Philippsfeld noch heutzutage auch bei oberflächlichster Beobachtung in die Augen fällt. Meet the Germans Deutsche Wiedervereinigung: Was Ost und West noch trennt. Die Verwaltung der erworbenen Gebiete übten im Auftrag des Deutschen Reiches zunächst die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (1885–1890), die Deutsche Witu-Gesellschaft (1887–1890), die Neuguinea-Kompagnie (1885–1899) und die auf den Marshallinseln tätige Jaluit-Gesellschaft (1888–1906) aus. In den deutschen Kolonien kam es zu mehreren Aufständen, die blutig niedergeschlagen wurden. Um 1900 waren etwa zehn Prozent der Bevölkerung Ostafrikas Sklaven im Besitz afrikanischer und arabischer Eliten, zu dem Sklavenhändler Tippu-Tip auf Sansibar unterhielt die deutsche Kolonialverwaltung freundschaftliche Beziehungen. Nach Brückners Richtlinien galt die Rückgabe der Kolonien Togo und Kamerun sowie Deutsch-Ostafrikas als am wahrscheinlichsten. In Deutschland bestand nach dem Ersten Weltkrieg ein breiter Konsens, dass die Annexionen Unrecht wären und man ein Recht auf die Kolonien hätte. seiner Zustimmung für das Unternehmen versichert, da das französische Kaiserreich zugleich in Ostasien Kolonien erwerben wollte. wurden nicht durch eine neue Kultur der politischen Korrektheit dazu verleitet, "Latinas sind so exotisch!" Sie Der weitaus größte Teil der Zolleinnahmen kam aus den Einfuhrzöllen. der mit der Organisierung dieser Kolonien betraut war. Wie auch? Bismarck übertrug durch staatliche Schutzbriefe den privaten Organisationen den Handel und die Verwaltung der jeweiligen Deutschen Schutzgebiete. [55] Mit 10.000 Opfern kam auch rund die Hälfte der Nama ums Leben. einen Teil davon) beinhaltet. Dabei handelte es sich vor allem um landwirtschaftliche Produkte, wie Kautschuk, der von der um 1900 boomenden Fahrrad-, Auto- und Elektroindustrie nachgefragt wurde, Ölfrüchte, namentlich Palmöl und Kopra, die von der chemischen Industrie in Deutschland weiterverarbeitet wurden, Sisal und Baumwolle für die Textilherstellung, die große Palette der so genannten Kolonialwaren (Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Pfeffer, Tabak usw. Juli 1883 an Bismarck der Antrag auf Errichtung einer Kolonie in Westafrika gestellt mit der Feststellung, dass „durch solche Erwerbungen dem deutschen Handel in transatlantischen Ländern nur eine festere Position und ein sicherer Rückhalt gegeben würde; denn ohne politischen Schutz kann heute kein Handel recht gedeihen und weiterkommen“. Nahezu alle Parteien der am 19. Wilde, die gezähmt werden können und müssen. Noch heute verlassen jährlich weit über 10.000 Bundesbürger Deutschland, um in den USA zu leben. Deutscher Wetterdienst: Überseestationen der Deutschen Seewarte, Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas, https://www.avd-china.club/historie/automobil-club-tsingtau-1912-1914/, Webseite des Auswärtigen Amts über die deutsch-namibischen Beziehungen, Stand: September 2015, Landesarchiv Baden-Württemberg: Emil Nagel, ehemaliger badischer Leutnant: Projekt über Landerwerb im „Pondoland“, Südafrika, Hermann Joseph Hiery: Zur Einführung – Die Deutschen und die Südsee. Bei der Kolonisation handelt es sich im Kern um eine Landnahme. Trotzdem sollte ein Schiff des Geschwaders, die Thetis, noch Patagonien in Südamerika anlaufen für eine Erkundung als Kolonie, wobei die preußische Marineführung hauptsächlich an die Schaffung eines Marinestützpunktes an der südamerikanischen Küste dachte. [61] Die Reichstagswahl vom Januar 1907 (die sogenannte „Hottentottenwahl“) sollte über die Zukunft der Kolonien entscheiden. Im Juli 1914 legte die portugiesische Regierung eine Staatsanleihe für die wirtschaftliche Entwicklung von Angola auf, mit Sicherung durch angolanische Zolleinkünfte, die von einem deutschen Bankenkonsortium finanziert wurde. [106] In Daressalam (Deutsch-Ostafrika), Duala (Kamerun) und Tsingtau (Kiautschou) wurden nach 1900 Schwimmdocks zur Wartung von Hochseeschiffen betrieben. Weiterhin zeugen Kolonialdenkmäler, Straßennamen und Gebäude von der deutschen Kolonialgeschichte. Hamburg brauchte den Schutz der Royal Navy für seine weltweite Schifffahrt und verzichtete deshalb auf politische Unterstützung der Kolonialgesellschaft. vielen Überbleibsel, die im Berliner Stadtbild an die deutsche Kolonialzeit Im Dezember 1883 ließ Bismarck den Hamburgern mitteilen, dass für die Sicherung des deutschen Handels ein Kaiserlicher Kommissar nach Westafrika entsandt werde, auch um Verträge mit „unabhängigen Negerstaaten“ zu schließen, und ein Kriegsschiff, die SMS Sophie, solle den militärischen Schutz dafür übernehmen. Zunächst wurden die von dem Kaufmann Adolf Lüderitz erworbenen Besitzungen an der Bucht von Angara Pequena („Lüderitzbucht“) und das angrenzende Hinterland („Lüderitzland“) im April 1884 als Deutsch-Südwestafrika unter den Schutz des Deutschen Reichs gestellt. Die staatlichen Elementarschulen unterschieden sich im Lehrplan deutlich von den Missionsschulen: Diese unterrichteten in der Muttersprache ihrer Schüler, also etwa auf Ewe oder Otjiherero, und erteilten bis zu 15 Stunden Religionsunterricht pro Woche, während auf jenen die Unterrichtssprache Deutsch war und nutzbare Fächer wie Rechnen dominierten. Kolonien und Protektorate der Vereinigten Staaten. [66], Ab 1917 wurden die Interessen des Deutschen Reiches in seinen besetzten Kolonien durch die neutrale Schweiz wahrgenommen, was unter dem Druck der Entente jedoch nur teilweise gelang. Einen Tag später folgten die Inseln Merir und Pulo Anna sowie am 12. Im November 1882 nahm der Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz mit dem Auswärtigen Amt Verbindung auf und bat um Schutz für eine Handelsniederlassung südlich der Walfischbucht an der südwestafrikanischen Küste. Es bestanden zwei Rechtskreise, deren Zugehörigkeit nach rassischen Kriterien festgelegt wurde. Die Gewalt, mit der die deutschen Kolonialherren ihren Herrschaftsanspruch durchsetzten, führte immer wieder zu Aufständen der indigenen Bevölkerung. Die oberste gerichtliche Instanz für die Kolonien war das Reichsgericht in Leipzig. Verarbeitende Gewerbe wurden nicht aufgebaut, produziert wurden vielmehr Rohstoffe für den Export nach Europa. März 2003 galt die offizielle Bezeichnung Département d`outre-mer et territoire d`outre-mer (DOM-TOM), die heute im französischen Sprachraum - wenn auch juristisch nicht mehr vorhanden - immer noch weit verbreitet ist Die Gebiete, deren internationale Beziehungen noch heute von Großbritannien wahrgenommen werden, werden als Britische Überseegebiete bezeichnet. Auch die deutschen Kolonien in Südwest- und Westafrika sollten auf Bestreben Bismarcks in dieser Weise verwaltet werden, doch weder die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika noch das Syndikat für Westafrika[37] waren hierzu gewillt oder in der Lage. Wir pushen dir die besten Storys aufs Handy. Das wird sich auch nicht ändern, solange Deutschland sich nicht mit seiner Hintergrund war die Tatsache, dass die Kinder aus Mischehen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten. In der Politik der Nachkriegszeit spielten die ehemaligen deutschen Kolonien kaum noch eine Rolle. Dadurch zwangen sie die Bevölkerung, in unzugängliche Regionen zu fliehen, wo viele hungerten. Ausgewanderte Deutsche gründeten in Übersee Siedlungen, die bisweilen als „deutsche Kolonien“ bezeichnet werden, aber keine Souveränitätsrechte des Herkunftslandes ausübten. Die Bezirke, die größten gebietsmäßigen Verwaltungseinheiten in einer Kolonie, wurden durch je einen Bezirksamtmann an der Spitze verwaltet. Juli 1914 gab der deutsche Reichskanzler Theodor von Bethmann Hollweg der Regierung in London sein Einverständnis für die Veröffentlichung des bisher geheimgehaltenen Vertrages von 1913 über die beabsichtigte Aufteilung der portugiesischen Kolonien mit den Begründungen für die Wegnahme der Kolonien von Portugal. Des Weiteren befürwortete Solf die Idee eines Autostraßennetzes in den Kolonien, um weniger Lastenträger einzusetzen. Bei den Erklärungen dominieren zwei Strömungen, die entweder von einem „Primat der Innenpolitik“ oder einem „Primat der Außenpolitik“ ausgehen. Deutschland kooperiert wirtschaftlich und kulturell mit vielen Ländern in Afrika, Asien und im Pazifik, unabhängig von seiner Kolonialgeschichte. Der gesamte Handel zwischen Deutschland und seinen Kolonien steigerte sich von 72 Millionen Mark im Jahre 1906 auf 264 Millionen Mark im Jahre 1913. Von der Größe her waren sie den Bezirken gleichzusetzen. – Samoa“, Erste Versuche kolonialer Erwerbungen auf staatlicher Ebene (1857–1862), Bismarcks Ablehnung kolonialen Erwerbs (1862–1878), Vorbereitungen für die Vergrößerung des Kolonialreiches, Die Kolonien im Ersten Weltkrieg (1914–1918), Ergebnis des Ersten Weltkrieges für das deutsche Kolonialreich, Strukturbedingungen in den deutschen Kolonien, Verhältnis zwischen Einheimischen und Deutschen, Missionierung, Bildung und Gesundheitspflege, Heutige Beziehungen zu den ehemaligen Kolonien, Liste der Kolonien des Deutschen Kaiserreiches, Gebietserwerbungen mit Schutzbriefen und Verträgen, Gebietserwerbungen ohne Reichsschutz oder Rechtsgültigkeit. [72] 1914 lebten nicht mehr als 25.000 Deutsche in den Kolonien, etwas weniger als die Hälfte davon in Deutsch-Südwestafrika, das noch am ehesten als Siedlungskolonie galt. Das entscheidende verkehrstechnische Element zwischen den Kolonien und Deutschland war die Schifffahrt. So haben junge Menschen das N-Wort zum ersten Mal gehört, Der Autor und Schauspieler Theodor Wonja Michael, 1925 geboren, hat als Kind selbst in Völkerschauen mitgemacht. Dies war ein Kompromiss zwischen Wilsons Selbstbestimmungsprinzip und den imperialen Interessen der europäischen Siegermächte: Sie beherrschten de facto die ihnen zugeteilten Territorien wie ihre eigenen Kolonien, mussten aber in jährlichen Berichten nachweisen, dass sie die Zwangsarbeit abgeschafft hätten und das Wohl der Bevölkerung sowie sozialen Fortschritt fördern würden.[71]. In den Staaten des 1815 gegründeten Deutschen Bundes und des 1834 gegründeten Deutschen Zollvereins wurde insbesondere ab den 1840er Jahren von privater und wirtschaftlicher Seite der Ruf nach deutschen Kolonien laut. Einer der grössten Streitpunkte der Wirtschaftsgeschichte betrifft die ökonomischen Vorteile und Kosten des Kolonialismus.Zwei einflussreiche Denkschulen stehen sich gegenüber. Für die afrikanischen Kolonien hoffte die deutsche Seite auf die Einhaltung des Beschlusses der Kongo-Konferenz von 1885, die ihrer Auffassung nach alle Kolonialstaaten zur Handelsfreiheit und friedlichen Lösung kolonialer Probleme in Afrika verpflichte. veröffentlicht dazu seit Jahren regelmäßig Im Zuge eines Ausgleichs mit Großbritannien wurde das Ansinnen aber im Mai 1885 fallengelassen[42] und auch Pondoland in Südafrika zugunsten Englands nicht als deutsche Kolonie anerkannt. An Bismarcks liberal-imperialistischen Idealvorstellung einer überseeischen Politik durch privatwirtschaftliche Initiativen, die er von Beginn an verfolgt habe, änderte sich auch durch die Schutzerklärungen nicht viel.[36]. Die Kolonie ist daher in einem weiteren Sinne ein Personenverband in einem Gebiet außerhalb des angestammten Siedlungsgebietes. In Deutsch-Ostafrika Tanga und Daressalam, in Kiautschou Tsingtau, wo auch die Bagger I und II stationiert waren für die Hafenausbagerung, während der Bagger III in Swakopmund Dienst tat. deren Einwohner haben besondere Rechte, wenn sie nach Frankreich einwandern. Das Vereinigte Königreich war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien und Protektoraten auf jedem der bewohnten Kontinente. Überwiegend wurden die Kolonien für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, wie zum Beispiel zur Produktion von Baumwolle. In West- und Ostafrika waren aber Zug- oder Tragtiere häufig nicht verwendbar, weil sie durch eine von der Tse-Tse-Fliege übertragene Tierseuche getötet wurden. [53] Da die Deutschen materiell und technisch weit überlegen waren, in den weiten Räumen ihrer afrikanischen Kolonialgebiete aber nur wenig Präsenz zeigen konnten, griffen die Indigenen zumeist zu Guerillataktiken. In Deutsch-Ostafrika brach 1905/06 der Maji-Maji-Aufstand aus, bei dessen Niederschlagung geschätzte 100.000 Einheimische umkamen, viele davon durch Hunger, da die deutschen Truppen Dörfer und Felder niederbrannten. Dezember 1897 vor dem Deutschen Reichstag) für die angeblich „zu spät gekommene Nation“, womit neben dem Besitz von Kolonien ein Mitspracherecht in allen kolonialen Angelegenheiten gemeint war. Trotzdem ergaben sich die deutschen Truppen nicht und traten schließlich im Februar 1916 vor der feindlichen Übermacht in die neutrale spanische Kolonie Rio Muni über, begleitet von 14.000 kamerunischen Eingeborenen, die nicht unter der Herrschaft der Entente-Mächte leben wollten. 1885 gab Deutschland auch Ansprüche auf die westafrikanischen Territorien Kapitaï und Koba zugunsten Frankreichs auf. Ende 1952 schlugen Vertreter der Ewe dem UN-Treuhandrat in einem Memorandum vor, Deutschland möge die durch Großbritannien und Frankreich verwalteten Landeshälften wieder vereinen und in die Unabhängigkeit führen (siehe auch Deutscher Togobund). Dieser Beitrag wurde am 20.10.2019 auf bento.de veröffentlicht. Mai 1914 kaufte im Auftrag des Reiches ein deutsches Bankenkonsortium die englische Gesellschaft Nyassa Consolidated Ltd mit ihrem Besitz, der halb Nordmosambik umfasste.[64]. Die deutschen Kolonien waren 1914 das an Fläche drittgrößte Kolonialreich nach dem britischen und französischen. Das deutsche Pachtgebiet Kiautschou wurde durch das Reichsmarineamt verwaltet, also nicht wie die anderen Schutzgebiete durch das Auswärtige Amt beziehungsweise das Reichskolonialamt. Statements. April 2021 um 04:13 Uhr bearbeitet. So wurde 1868 beim japanischen Yokohama Land für ein deutsches Marine-Krankenhaus gekauft, das bis 1911 bestand. Zum nächsten Versuch der Erwerbung einer Kolonie von staatlicher Seite kam es ab 1859, als Preußen sich die chinesische Insel Formosa aneignen wollte. Dies wurde als Gefährdung des „deutschen Volkskörpers“ wahrgenommen, den man „rassisch rein“ erhalten wollte. Jedoch forderten einzelne westdeutsche Politiker die Übernahme spät- bzw.
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